Rückblick auf „Religion und Politik bei den Grünen“

Am Dienstag 9. Februar 2021 fand eine weitere Veranstaltung im „Digitalen Saal“ statt, zum Thema „Religion und Politik bei den Grünen“, die mit mehr als 30 Gästen einmal mehr gut besucht war.

Es war für mich selbst ein spannender Austausch, wer wie und wo Religiös- politisch aktiv ist und ganz unterschiedliche Situationen vorfindet:

–              Gisela Kallenbach aus Leipzig mit dem „wunderbaren Erlebnis
der friedlichen Revolution“ von 1989, in der die Kirche Schutzraum war und zur Initialzündung wurde.

–              Odette Yilmaz und Frederike Güler vom Liberal- Islamischen
Bund. Diese Religionsgemeinschaft tritt unter anderem für Religionsunterricht an öffentlichen Schulen und in deutscher Sprache ein sowie umfassende Geschlechtergerechtigkeit.

–              Eberhard Müller mit langjähriger ökumenischer Erfahrung und
ganz klaren religiös motivierten politischen Forderungen.

–              Annette Reif, Christin mit evangelikalen Wurzeln, bei den
Grünen noch Neuling. Sie ist geprägt von Frauenarbeit und kirchlichem Ehrenamt und kandidiert aktuell im WK  Tuttlingen für den Bundestag.

An einem Punkt wurde die Diskussion konkret politisch, nämlich an der Frage des Religionsunterrichtes. Dabei wurde die sehr unterschiedliche Situation deutlich, zwischen dem ländlichen Raum und der Großstadt, aber auch zwischen Ost und West. Wohl deshalb gibt es dafür nicht die eine Lösung. Einigkeit herrschte jedoch, dass allen Kindern mind. Ethikunterricht angeboten werden sollte, und die Möglichkeiten Religionsübergreifender Kooperation besser ausgeschöpft werden sollten.

Mein Fazit ist eindeutig:

Wir brauchen mehr interreligiösen Austausch, um uns besser zu verstehen und um die Friedensstiftenden Kräfte unserer Religionsgemeinschaften herauszuarbeiten.

Das gilt für die Grün- interne Zusammenarbeit, aber auch für die ganze
Gesellschaft.

Ich nehme daher das Ziel einer interreligiösen Kontaktpflege auf jeden Fall
auch in meine politische Agenda auf, Kommunalpolitisch und „so Gott will“
(und natürlich auch die Wähler*innen), demnächst auch in der Landespolitik.

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