Das „Skandal“- Video mit dem Nistkasten siehe unter „Über mich“ , ist die humoristische Entgegnung auf den Versuch, die kritische Äußerung unseres Bundestags- Fraktionschefs Toni Hofreiter zu einer Anti- Grünen- Kampagne zu machen.
Aber es gibt natürlich auch nüchterne Argumente. Der Flächenverbrauch konnte trotz mancher Anstrengungen auch in Baden- Württemberg nicht deutlich reduziert werden. 2019 stieg er laut Stat. Landesamt sogar wieder geringfügig, auf „pro Tag 4,8 ha“, wobei diese Schwankungen den leichten Abwärtstrend nicht überdecken. Für mich ist dennoch klar, dass es daher weiterer politischer Schritte braucht, um diese Entwicklung endlich wirksam zu bremsen und dass Hofreiter auf jeden Fall ein drängendes Thema angesprochen hat.
In meinem Rundbrief vom September letzten Jahres – ausgelöst durch meine regelmäßigen beruflichen Erfahrungen – hatte ich ja bereits konkrete Vorschläge gegen den Flächenverbrauch gemacht, nachzulesen unter
Nachverdichtung und Altbausanierung zu forcieren ist im Übrigen nicht nur ökologisch, sondern auch volkswirtschaftlich sinnvoll, weil jeder qm Asphalt und jeder lfm Kanal gebaut und irgendwann auch wieder saniert werden muss, egal welche Einwohnerdichte dranhängt. Konkret hatte ich im September die Abschaffung der kleinen „Briefmarken“- Baufenster und die „Nach- Qualifizierung“ der Bebauungspläne in den alten Wohngebieten gefordert, was baurechtlich das deutlich einfachere und günstigere Kenntnisgabeverfahren ermöglichen würde.
Dies wäre nebenbei auch mal ein Bürokratie- Abbau und würde auf Bauherrenseite zudem Gebühren senken. Zumal für Baufenster- Überschreitungen – wenn sie denn überhaupt vom Nachbarn erlaubt werden – noch zusätzliche, teils 4-stellige Befreiungsgebühren anfallen.
Speziell dazu hatte ich im Kreistag 2018 einen Antrag eingebracht, leider ohne Erfolg. Vor allem auch, weil die Städte, die selber Baurecht genehmigen, nicht mitmachen wollten.
Auch steuerlich gibt es eine weitere Benachteiligung des Altbaus: wer ein Grundstück mit Bestandsgebäude kauft, bezahlt die Grunderwerbssteuer auch für den Gebäudewert, beim noch unbebauten Bauplatz selbstredend nicht.
Kurzum: es gäbe meines Erachtens noch viele Stellschrauben, um Nachverdichtung und Altbausanierung noch attraktiver zu machen und den damit den Flächenverbrauch zu senken, bevor wir an Verbote denken müssen.
Soweit für heute und damit auch als „last call für alle Unentschlossenen“.
In der aktuellsten Prognose von vergangener Woche – heruntergebrochen auf die Wahlkreise, siehe unter
wird der WK Calw noch wie folgt bezeichnet:
„Grüne: Unwahrscheinlich“, aber auch für die CDU: „nicht mehr sicher“.
Insofern bleibt es spannend bis zum Schluss.
Sicher ist nur eines:
Das Direktmandat ist meine einzige Chance, weil wir Grünen schon bisher zu viele Erstmandate haben und daher eine Zweitauszählung bei uns gar nicht stattfinden wird.
Deswegen Gesprächsangebot „last Call für alle Unentschlossenen“, siehe unter Termine.
Zum Thema Wahlparty am Sonntagabend: auch diese geht leider nur online.
Aber stattfinden wird sie auf jeden Fall, egal was es zu feiern gibt. Daher herzliche Einladung auch dazu, ebenfalls unter Termine.
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